Fünf Gründungsmitglieder erhielten Landesehrenbriefe mit Ehrenzeichen in
Gold für 40 Jahre aktives Musizieren. Es sind Wilhelm Feilen, Alois
Peters, Erhard Reinhard, Günter Schmitz und Hans-Walter Schmitz.
Ehrenzeichen des Kreisverbands in Silber für 20 Jahre aktives
Musizieren erhielten Martin Boujong, Paul Buckenmaier, Birgit Ertz, Thomas
Schütz, Achim Stein, Bernd Stein und Hans-Georg Stein.
Mit Ehrenzeichen in Bronze für zehn Jahre Musizieren wurden Manuel
Bernard, Sabrina Buckenmaier, Natalie Donner, Christoph Feilen, Susanne
Hegner, Viola Quint, Kerstin Reinhard, Sonja Schmitz, Anja Stein,
Katharina Steinmetz und Claudia Steinmetz ausgezeichnet. Das
Jugendehrenzeichen in Gold (zehn Jahre) erhielt Kathrin Reinhard.
Jugendzeichen in Silber (fünf Jahre) erhielten Danny Bernard, Linda
Feilen, Annika Reinhard und Sebastian Reinhard. Die Bundesdirigentennadel
in Bronze mit Urkunde wurde dem vorherigen Dirigenten, Frank Arend,
zuerkannt.
Wie war das so, als Steppke dem Musikverein beizutreten? Das fragte der
Trierische Volksfreund Erhard Reinhard, Gründungsmitglied und mit
17 Jahren erstmals im Vorstand, sowie Trompeter Günter Schmitz, ebenfalls
von Anfang an dabei und mit 27 Jahren Vorstandsarbeit Rekordhalter in
dieser Disziplin. Schmitz war damals zwölf, Reinhard neun Jahre alt.
Beide fanden: "Außer Fußball und dem neuen Musikverein gab’s ja
in Weiperath nichts". In der Feuerwehr sei man ja sowieso gewesen.
"Am Anfang wurden viel mehr Märsche und Volksmusik
gespielt", erinnern sich die beiden. Aber dabei blieb es nicht.
Bereits in den frühen 70er Jahren tauchte der erste Hitparadentitel im
Repertoire auf: "Wunderland bei Nacht" von Bert Kaempfert mit
einem von Schmitz gespielten Trompetensolo. Danach hielten die deutschen
Schlager reihenweise Einzug. Vom Schlager war es dann nur noch ein kleiner
Sprung zu internationalen Erfolgen wie die von Abba, den Beach-Boys oder
Boney M.
Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit, sagt ein
Sprichwort. Dem Musikverein Weiperath kann das so schnell nicht passieren.
Die "Musik-Azubis" mitgerechnet, sind derzeit rund ein Drittel
der Aktiven unter 18 Jahre alt. Mittwochs ist Probe, und auch zu Hause
nehmen die Musiker oft ihre Instrumente in die Hand. Selbst die
Urlaubsplanung unterliegt dem Auftrittsplan des Orchesters. "Früher",
so erinnern sich Reinhard und Schmitz, "mussten die
Messinginstrumente vor jedem Auftritt immer noch geputzt werden".
Heute sind sie lackiert.