WEIPERATH. (cofi) "Weltklasse, fantastisch, gute Show", die Jury
des Gesangswettbewerbs "Stimme der Region 2005" war voll des
Lobes für die Siegerin. Mit "Respect" von Aretha Franklin und
"I will always love you" von Whitney Houston sang sich Katharina
Steinmetz aus Weiperath an die Spitze. Doch auch die anderen sechs
Kandidaten brachten eine reife Leistung auf die Bühne. Von der Gruppe von
anfänglich 50 Bewerbern, die vor sechs Monaten antraten, haben es sieben
Nachwuchssänger bis ins Finale geschafft. In zwei Runden sangen die
Talente aus dem Raum Trier, Eifel, Saar und Mosel um den Sieg, der ein
Gesangstraining einbrachte. Die Stimmen waren gut geölt, das Publikum
fieberte mit seinen Favoriten mit. Christoph Trösch (23) aus Hermeskeil
lag mit seiner Performance weit vorne und erreichte am Ende Platz zwei.
Der zweite junge Mann im Bunde, der Trierer Matthias Seibert (25), brach
reihenweise Frauenherzen, zeigte aber mit "Alive" von Pearl Jam
auch Rock-Qualitäten. Er teilte sich mit Melanie Berger (21) aus
Mertesdorf den dritten Platz. Gegen ihre Nervosität müsse sie etwas tun,
befanden die Juroren Bernd Bierbrauer, Thomas Siessegger und Jutta
Pardeike, ihre Stimme bewerteten sie aber mit "großartig". Die
meisten Publikumsstimmen und das beste Jury-Urteil erhielt die 20-jährige
Katharina Steinmetz aus Weiperath. Seit sie denken könne, spiele Musik in
ihrem Leben eine große Rolle. Mit Blockflöte und Xylophon startete sie,
seit zehn Jahren spielt sie im Musikverein Trompete. Ihre Stimme ließ sie
lange nur "unter der Dusche" erklingen. "Mit 14 hatte ich
meinen ersten Karaoke-Auftritt beim Karneval in der Schule. Singen ist
heute mein größtes Hobby. So kann ich meinen Gefühlen auf der Bühne
Ausdruck geben. Andere machen das mit reden. Ich singe." Das tut sie
seit einem halben Jahr mit der "Chaos-Band". Bevor sie aber nach
den Sternen greift, wird sie ihre Ausbildung zur
Rechtsanwaltsfachangestellten beenden und ihre "Stimme der
Region" beim Gesangsunterricht weiterbilden. |